Wie viel weißt du über koreanisches Essen?
Wenn es dir so geht, wie den meisten anderen Menschen, dann ist das relativ wenig. Das ist natürlich kein Problem, dafür bin ich da.
Gleich einmal vorweg: Koreanisches Essen ist absolut fantastisch. Es ist lecker, oft sehr einfach zuzubereiten und eine geniale Abwechslung zu europäischen Geschmäcken. Das absolute Nationalgericht ist Kimchi, das für viele Koreaner bei keiner Mahlzeit fehlen darf. Die koreanische Küche ist, so wie diverse andere asiatische Nationen, auch sehr Reis fokusiert. Heute braucht es das allerdings nicht.
Heute widmen wir uns einem anderen Klassiker: In Korea werden gerne Suppen, aber auch so genannte „Bowls“ verspeißt, in denen die leckersten Zutaten einfach wild miteinander vermischt und dann in einer Schüssel angerichtet werden. Das gibt nicht nur viel für das Auge her, es schmeckt auf meistens sehr aufregend.
Heute widmen wir uns also dem hier:
„Korean-Style“ Bio-Steak in scharfer Sesam Marinade
Das präsente Wort „Bio“ im Titel hat durchaus seine Berechtigung dort. Denn die meisten positiven Nährstoffe von Rindfleisch nimmst du bei dem Konsum von Bioweiderind zu dir.
Sehen wir uns einmal die gesundheitlichen Vorteile dieser Speise an:
Rindfleisch hat einen gewaltigen Eiweißsanteil. Tierisches Eiweiß ist außerdem oft sehr hochwertig und enthält alle 8 Aminosäuren, die für das Wachstum und den Erhalt der Muskeln in deinem Körpers wichtig sind. Aus diesem Grund essen Athleten und Sportler nach Operationen und Heilungsprozessen oft sehr viel tierisches Eiweiß.
Außerdem beinhaltet Rindfleisch einen höheren Eisenanteil, als Fisch oder Huhn. Darüber hinaus findest viel Zink, Selen, und diverse Vitamine wie etwa B12 und B6.
Abgerundet wird dieses Gericht mit fantastischem Gemüse. Paprika ist voller Vitamin C (wusstest du, dass roter Paprika mehr Vitamin C als Zitronen beinhaltet?), Frühlingszwiebel (=Lauchzwiebel) haben genauso wie „übliche“ Zwiebel schwefelhaltige Öle und andere Aromastoffe, die entzündungshemmend wirken und deine Verdauung unterstützen.
Und wenn ich anfange, von Spinat zu erzählen, dann kann ich gar nicht mehr aufhören. Popeye war ein Genie. Ehrlich!
Spinat ist voller Eiweiß, Vitamine und Eisen, was gut für dein Haar, deine Knochen und deine Haut ist. Außerdem reduziert der Konsum von Spinat das Risiko von Krebs, es reduziert deinen Blutdruck und verbessert sogar Asthma.
Kommen wir zum Rezept selbst:
- Es sieht hammermäßig gut aus!
- Du kannst es statt einer warmen Hauptspeise auch als kühlen Salat essen. Das bedeutet, dass du das ganze am Vortag vorbereiten und in deine Arbeit oder auf die Uni mitnehmen kannst.
- Wickle alles in Tortilla ein und iss es als *korean-mexican fusion-food*. DAS (!) ist wirklich abartig gut.
- Als Beilage empfehle ich Naturreis, Quinoa, Reisnudeln oder das, was ich getan habe und völlig absurd aber irgendwie auch lecker ist: Süßkartoffelpommes. Aber um ehrlich zu sein, brauchst du wirklich keine Beilage dafür. Mach dir im Zweifel lieber etwas mehr von dem Gericht selbst.
- Ignoriere nicht die Bedeutung des Dressings. Wenn du glaubst, dass das Gericht davor schon gut schmeckt, dann wird dich das danach umwerfen.
- Ich habe in ähnlichen Rezepten Mirin statt Sake gefunden. Das dürfte tranditionell verwendet werden. Allerdings ist Mirin einfach nur ein Sake mit höherem Zuckeranteil und darauf können wir verzichten.
- Mich hat total überrascht, welchen Unterschied ein geröstetes Sesamöl zu einem ungerösteten ausmacht. Greife also, wenn es dir irgendwie möglich ist, zu der gerösteten Version.
Wenn du manche Zutaten nicht findest, dann lass mich dir helfen*:
- Sake. Dieser ist super zum Kochen. Wenn du einen Sake zum Trinken suchst, dann greife lieber zu einem anderen. Wie bei Kochweinen in Europa ist es kein Problem, zum Kochen einen günstigen Wein zu verwenden und die besseren Weine zum Trinken aufzuheben.
- Sesamöl, geröstet
- Chilipulver
- Sesam
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So, nun habe ich genug geredet. Viel Spaß mit dem Rezept.
- 500 g Bio-Hüftsteak vom Jungrind , dünn geschnitten
- 2 Hand Spinat
- 2 Paprika (rot und gelb), in dünne Streifen geschnitten
- 1 Frühlingszwiebel , gehackt, zum Bestreuen
- Weißer Sesam
- Rapsöl
- 5 Knoblauchzehen , gepresst
- 170 ml Sojasauce
- 60 ml Sake
- 1 TL Sesamöl
- 1 EL Honig
- 2 TL Chilipaste oder Sambal Oelek oder sonst, was zu finden ist. Es ginge alternativ auch Chilipulver
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Vermische die Zutaten des Dressings gut miteinander.
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Lege die Fleischstücke in einen Beutel, übergieße es mit genug Dressing (das wird etwa 1/3 der Menge sein) und lege es für 1-2 Stunden in den Kühlschrank.
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Erhitze eine Pfanne auf hoher Temperatur, lass das Dressing von dem Fleisch abtropfen und brate es mit ganz wenig Rapsöl auf jeder Seite für 1-2 Minuten an. Wende es maximal 1 Mal und nicht öfter (!). Achtung: Es ist, da es so dünn geschnitten ist, sehr sehr SEHR S-E-H-R rasch durch.
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Vermische bis auf die Frühlingszwiebeln alle Zutaten mit dem Fleisch und vermische alles der gewünschten Menge des Dressings.
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Vor dem Anrichten kannst du alles noch mit Flühlingszwiebeln und Sesam verzieren.
Tipp: Diese Speise eignet sich auch hervorragend in einem Tortilla.
Masistgedeuseyo (맛있게 드세요.) (das ist guten Appetit auf koreanisch).
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