Hiermit starte ich eine neue Reihe an Artikeln und zwar „Kochtipps“. Diese grenzen sich von Ernährungsbeiträgen und Rezepten so sehr ab, dass sie einfach eine besondere Aufmerksamkeit verdienen. Ich bin gespannt, was du dazu sagst.
Kartoffeln sind geil, entschuldige meine Ausdrucksweise. Ich liebe sie zermatscht, gebacken, gegrillt, gelegentlich auch frittiert und gebraten. Sie sind unfassbar vielseitig einsetzbar und schmecken fantastisch.
Aber auch gesundheitlich haben sie es in sich:
Nährstoffe von Kartoffeln
Der Grund dafür, dass Kartoffeln auf der ganzen Welt gegessen werden, ist unter anderem auch jener, dass sie gut angebaut werden können und eine fantastische Energie- und Nährstoffquelle sind. Klar, sie sind groß und schwer, aber ungefähr 70 % bis 80 % des Gewichtes sind Wasser. Der Aberglaube, dass du von Kartoffeln dick werden würdest, ist falsch.
Gut, wenn du Kartoffeln mit Butter übergießt oder sie in Form von fettigen Pommes isst, dann sieht die Sache natürlich anders aus. Aber das hat nichts mit den Kartoffeln selbst zu tun.
Kartoffeln beinhalten eine Fülle an Vitaminen. Darunter besonders viel Vitamin C. In 100 mg sind etwa 17 mg Vitamin C vorhanden. Darüber hinaus haben sie auch noch Vitamin A, Vitamin B und Vitamin P. Außerdem sind diverse Mineralstoffe in Kartoffeln enthalten. Darunter Kalium (welches gut für deine Haut ist), Kalzium, Eisen und Phosphor.
Gesundheitliche Vorteile von Kartoffeln
Durch diese Fülle an Nährstoffen erreichst du durch den Konsum von Kartoffeln gleich eine Vielzahl an Benefits.
- Sie unterstützen die Verdauung: Durch die hohe Menge an Kohlenhydraten, die der Körper leicht verdauen kann, wird der Magen- und Darmbereich und dadurch die Verdauung unterstützt. Allerdings kann das bei einem Überkonsum aufgrund des Säureanteils in Kartoffeln auch ins Gegenteil ausarten.
- Kartoffeln sind gut für die Haut: Da sie viel Vitamin C und B-Komplex beinhalten und zudem auch noch Zink, Phosphor, Magnesium und Kalium, sind Kartoffeln ein wahrlicher Cocktail an guten Stoffen für deine Haut. Dadurch helfen sie sogar gegen Hautunreinheiten.
- Kartoffeln reduzieren Entzündungen im Körper: Da sie leicht verdaulich sind und viele Antioxidantien haben (darunter eben auch viel Vitamin C), reduzieren sie Entzündungen in deinem Körper.
- Kartoffeln beugen gegen diverse Krebskrankheiten vor: Das betrifft zwar nur gewisse Typen von Kartoffeln, aber durch die hohen Mengen an Vitamin A, Karotin und Zeaxanthin schützen sie dich vor vielen Krebstypen. Zudem ist durch eine Studie entdeckt worden, dass Kartoffeln etwas namens „Quercetin“ haben, das bewiesenermaßen dafür verantwortlich ist, Tumorbildungen im Körper zu bekämpfen.
- Kartoffeln reduzieren den Blutdruck: Es werden so viele Medikamente geschluckt, die nicht notwendig wären, wenn man sich ausgewogen ernährt. Darunter fallen auch Blutdrucksenker. Kartoffeln tun das auch. Denn durch die Ballaststoffe wird die Funktion des Insulinverbrauchs im Körper verbessert. Das liegt an der direkten Verbindung zwischen Blutdruck und dem Glukoseanteil im Blut und Insulin reguliert den Glukoseanteil. Außerdem dient auch das Kalium der Reduktion des Blutdruckes, da es gefäßerweiternd wirkt.
Ist es unbedenklich, keimende Kartoffeln zu essen?
Stell dir vor, du bist kurz davor, dein Lieblingsgericht mit Kartoffeln zu kochen und stellst frustriert fest, dass mittlerweile einige der Kartoffeln sprießen. Ob du sie auskeimend, sprießend, keimend oder aufkeimende nennst, die Bildung dieser lästigen grünen Stellen nervt. Aber nur, weil Kartoffeln anfangen, zu keimen, musst du sie nicht gleich wegwerfen.
Allerdings gibt es dennoch ein paar Kleinigkeiten zu beachten:
Schneide die grünen Stellen großzügig ab (und dabei darauf achten, noch ein wenig Pufferabstand mitzunehmen).
Denn diese grünen Stellen beinhalten bereits gesundheitsschädliche Mengen an Glycoalkaloiden (das sind natürliche Giftstoffe). Wenn du diese Stellen aber großzügig wegschneidest, dann kannst du den Rest daher bedenkenlos essen.
Was kannst du tun, um Kartoffeln länger haltbar zu machen?
Kartoffeln sprießen aus dem Grund, dass sie entweder zu warm oder zu hell gelagert werden. Lagere deine Kartoffeln daher in einem dunklen und kühlen Ort. Etwa 10 ° C sind dafür am besten geeignet (also zum Beispiel eine dunkle Speisekammer)
Wenn du so etwas nicht hast oder Platzprobleme hast, dann ist das auch kein Problem. Lege sie in einen Papierbeutel in deiner Küche (weg vom Herd), um sie vor Sonnenlicht zu schützen.
Gib die Kartoffeln allerdings NICHT in den Kühlschrank. Denn die Speisestärke der Kartoffeln verwandelt sich dort in Zucker, wodurch ein seltsam süßlicher Geschmack entsteht und die Konsistenz körnig wird.
Wann solltest du Kartoffeln wegwerfen?
Wenn sie sich weich anfühlen, ist die Zeit gekommen, Abschied zu nehmen. Das gilt auch für Kartoffeln, die unter der Haut bereits grün sind. Denn das bedeutet, dass sie schon viel Chlorophyll und Solanin gebildet haben und das kann zu Magenproblemen führen.
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