Dieses Rezept des überbackenen Fetas habe ich mir für einen besonderen Moment aufheben wollen. Denn manche großartigen Rezepte verdienen großartige Momente. Das hier ist einer davon.
Wenn ich dir hin und wieder davon erzähle, dass ich dir eines meiner Lieblingsrezepte vorstelle, ist das immer erst gemeint. Diesmal ist es sogar noch ernster gemeint. Ernst zum Quadrat sozusagen. Ernst mal Ernst. Ernst, ernster, am Ernstesten.
Meiner Mutter verdanke ich das leckere Gericht, das ich mittlerweile so oft gekocht habe, dass ich vermutlich schon ein Rezeptbild aus Collagen der bestehenden Bilder dieses Gerichtes erstellen könnte (was für ein skurriler Satz!). Gib Bescheid, wenn du dir das Bild wünschst.
An manch einem tristen Regentag wie heute einer ist wünsche ich mir mein geliebtes Griechenland zu mir. Ich stelle mir vor, wie ich bei 30 ° C am Strand liege, ein kühles Getränk in der Hand halte und der Sonne entgegen lächle. Da denke ich dann auch ganz fest an meine griechische Freundin aus Athen. Yassas! 🙂
Mediterrane Küche bin ich. Ich bin mediterrane Küche.
Wenn es draußen richtig kalt wird, dann hilft es meiner Seele enorm, ein Kontrastprogramm in meiner Ernährung zu haben und dafür habe ich genau das richtige für dich.
Genial überbackener Feta – Schafkäse griechischer Art
Die Griechen mögen mir verzeihen, wenn es um die Authentizität dieser Speise geht. Ich denke mir aber, dass es dafür keine originale Bezeichnung gibt und daher ist es die Jeff’s Finest Version ala Manuel Jeffrey. So einfach geht das.
Das Rezept ist eigentlich wirklich ganz einfach. Du musst nur alle Zutaten vorschneiden und dann in einer großen Auflaufform vermischt in das Backrohr platzieren.
Ich persönlich stehe total auf den sich in der Auflaufform bildenden Saft und denke mir wirklich jedes einzelne Mal, dass es zu wenig Flüssigkeit gewesen ist. Sei also wirklich großzügig, wenn es darum geht, Wasser und Weißwein in die Form zu gießen.
Das Rezept steht und fällt zwar nicht damit (auch ohne Flüssigkeit wird dir alles super lecker schmecken) aber du wertest alles um das hexaquatrilliardendste auf und deine Gäste werden dich dafür lieben. Wahrhaftig lieben. Sie werden dich mit funkelnden Augen anhimmeln und sagen, dass du unfassbar gut kochen kannst. Sag bloß, das wünschst du dir nicht.
Die Flüssigkeit kannst du dann mit jedem beliebigen Brot aufsaugen und essen. Das ganze Prozedere des Broteintauchens macht diese Speise enorm kommunikativ und gesellig. Denn nicht jeder isst nur von seinem eigenen Teller sondern die gesamte Gesellschaft stellt eine große Form in der Mitte des Tisches – mit einem genialen Saft in der Form.
Auch wenn ich dich hiermit vorbereitet habe, wirst du sicher zu wenig Wasser hinzufügen. Aber mir ist es auch so gegangen und ich kann dir daher nicht böse sein. Spätestens beim zweiten Mal (und du wirst dieses Gericht ganz sicher weitere Male kochen wollen) glaubst du mir dann.
Wenn du das Brot noch etwas aufpeppen möchtest, kannst du es eingerieben mit etwas Knoblauch und Wasser für die letzten 10 Backminuten in das Backrohr dazu legen (nicht in die Form, sondern daneben!). Durch den Knuspereffekt bekommt alles noch einmal eine ordentliche Aufwertung. +1 sozusagen.
Ich schneide gerne alles vor und vermische es in einer Schüssel. Dann gebe ich zu allererst Olivenöl in eine back-sichere Form und platziere den Feta in die Mitte. Den Rest kannst du dann herrlich gleichmäßig in der Form verteilen.
Da ich dieses Rezept von meiner Mutter aus meiner Kindheit kenne, habe ich natürlich schon diverse unterschiedliche Zutaten getestet. Ich kann sagen, dass die Kombination, die du hier findest, derzeit mein ungeschlagener Favorit ist.
Das ändert sich allerdings regelmäßig und wenn du mich in einem Jahr fragst, sieht die Antwort vermutlich schon wieder völlig anders aus. Am Besten ist es, wenn du einfach selber dein Lieblingsgemüse ergänzt und mir hier in der Kommentarfunktion erzählst, was daraus geworden ist.
- Feta
- Getrocknete Tomaten
- Kalamata Oliven
- Knoblauch , geschnitten oder ganz
- Zwiebel , in dünnen Ringen
- eventuell Kapern
- Zucchini
- Paprika , gewürfelt
- Rosmarin
- Thymian
- Oregano , Basilikum (eventuell)
- Ein Schuss Weißwein
- Olivenöl
- Wasser
- Salz , Pfeffer
- (Altes) Brot, in 2-3 cm dicke Scheiben geschnitten
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Gieße Olivenöl in eine Auflaufform und lege den Feta in die Mitte.
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Schneide alle Zutaten vor und vermische sie mit hochwertigem Olivenöl in einer Schüssel. Leere im Anschluss alle Zutaten in die Auflaufform (auch über den Feta).
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Nun kommt der wichtigste Teil: Hierbei kann man ruhig großzügiger sein, als gedacht. Jetzt muss das Essen in Wasser und ein wenig Weißwein ertränkt werden, sodass nur noch ein Teil des Essens heraussteht. Die Flüssigkeit ist das Beste an diesem Gericht und eignet sich hervorragend dafür, mit Brot aufgesaugt zu werden.
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Das Backrohr auf 175° C vorheizen. Die Ofenform mit Alufolie schließen und in 2 cm Abständen mit einer Messerspitze kleine Löcher hineinstechen.
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Nach 25 Minuten in dem Ofen die Alufolie entfernen, das Brot mit Wasser nass machen und dazu legen und weitere 10-15 Minuten im Backrohr lassen. Das Essen sollte heiß und direkt in der Form serviert werden.
Hier kannst du die Zutaten direkt online auf Amazon bestellen:
Kalí órexi (das ist griechisch für guten Appetit!)
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Also hab deine Seite leider erst heute gefunden.. meine Freundin liebt Feta über alles..Habe ihn bis jetzt nur in der Alufolie gemacht.. Auch mal gepimpt mit Tomaten Oliven Zwiebeln.. Aber für DEIN Rezept hat Sie mir heute fast die Füsse geküsst..🤣 Vielen Dank dafür 😊😉
Lieber Thorsten, danke dir für deine tolle Nachricht, über die ich mich wirklich sehr freue. Mir schmeckt das Rezept auch immer sehr gut und es ist ein super Resteverbrauch-Essen mit Lebensmittel, die gerade noch im Kühlschrank herumliegen. Liebe Grüße
Hallo Manuel,
das sieht nicht nur super aus sondern schmeckt sogar noch besser wie es aussieht…Danke…
Ich bin bei Rezepten jeglicher Art immer ein bißerl variable… hab halt nicht immer alles im Haus …;-)) und auch keine Lust zum einkaufen… manchmal… aber wenn dann derAppetit kommt und ich ein rezept von Dir ausprobiere…da bin ich halt immer etwas kreativ… ;-)).. das ging bei diesem Rezept super gut…und das mit dem Wasser und Weißwein… ich mach halt a bißerl mehr weiswein rein… 😉 war echt gut… du hast recht am Anfang denkt man nicht dass dei Zutaten förmlich in der Flüssigkeit schwimmen müssen… einfach genial…
und damit du auch weisst dass deine webseite auch noch andere Auswirkungen hat…
Ich habe mir dann auch noch einen Bräter von Creuset gekauft… da macht es dann noch mehr Spaß…nicht unbedingt für diese Rezept aber eben halt weil ich Lust auf hochwertige Ausstattung beim Kochen bekommen habe..
noch ein frohes und vor allem gesundes Neues Jahr für Dich…viel Erfolg mit deiner Seite…du machst das richtig gut… weiterso… und Danke!
Hallo Herbert. Dass dir das Gericht so gut geschmeckt hat, freut mich wirklich enorm, da es nämlich auch eines meiner Lieblingsrezepte ist. Auch ich sehe Rezepte mehr als Inspiration und weniger als exakt zu befolgenden Leitfaden, also kann ich dich sehr gut versdtehen. Dadurch entstehen immer neue Gerichte und Geschmackserlebnisse. Ich bin gespannt, was du über den Bräter erzählen wirst.
Danke für deine lieben Worte. Du weiß gar nicht, wie sehr ich mich darüber freue. Bis bald
Das sieht super gut aus!! Hast du auch schon einmal andereKäsesorten versucht?
Noch nicht, wenn du dich über diese Angelegenheit traust, gib mir Bescheid. Ich bin neugierig!